Die wahre Herausforderung: Wie ich bei Hubject lernte, dass Kaffee die Welt bewegt
Als ich bei Hubject als Head of Marketing & Communication startete, hatte ich große Pläne. Mit einem Team von acht talentierten Marketingexperten sollte ich die gesamte Strategie auf den Kopf stellen und das Unternehmen auf die nächste Stufe heben. Der erste Arbeitstag sollte der Anfang einer großartigen Zusammenarbeit sein – dachte ich zumindest.
Kaum hatte ich meinen Schreibtisch eingerichtet, kam der erste Hilferuf: Die Kaffeemaschine. Ein scheinbar unscheinbares Gerät, aber in einem Büro, in dem kreative Köpfe auf Hochtouren arbeiten, war es die geheime Lebensader des Teams. Die Maschine entschied sich genau an meinem ersten Tag, den Dienst zu verweigern. Kein Kaffee. Kein Espresso. Keine Energie.
„Kein Problem“, dachte ich mir. Ich bin schließlich ein Macher – also machte ich mich ans Werk. Ausgerüstet mit meinem Laptop und einem YouTube-Video „Wie man eine Kaffeemaschine repariert“, nahm ich die Herausforderung an. Während ich in einer Wolke von Kaffeebohnenaroma und leichten Rauchschwaden versank, begann ich zu realisieren, dass meine Fähigkeiten eher in der Markenentwicklung als in der Technik lagen. Nach zwei Stunden verbranntem Kaffee und einem Team, das auf Koffeinentzug war, stand fest: Das erste „Projekt“ war gescheitert. Die Kaffeemaschine – mein erster Feind im neuen Job – blieb unbeeindruckt.
Aber dieses Missgeschick war nicht umsonst. Es führte zu einer unerwarteten Teambuilding-Aktion, bei der wir gemeinsam herausfanden, wie wichtig Zusammenarbeit ist – nicht nur, um eine Kaffeemaschine zu retten, sondern um als Team zu funktionieren. Es war der Moment, in dem ich verstand: Ein Marketingteam braucht nicht nur brillante Köpfe und kreative Ideen, sondern auch funktionierenden Kaffee. Ohne ihn fehlt einfach die Energie, die man braucht, um großartige Dinge zu schaffen.
Nach dem Kaffee-Fiasko stand die eigentliche Arbeit an. Wir nahmen die Marketingstrategie von Hubject unter die Lupe. Es ging darum, das Unternehmen, das sich im Bereich der Elektromobilität einen Namen gemacht hatte, noch stärker als innovative Marke zu positionieren. Mein Team und ich erarbeiteten neue Kampagnen für die B2B- und B2C-Kommunikation, entwickelten Inhalte für digitale Kanäle und stärkten die internationale Markenpräsenz. Dabei setzte ich auf eines der wichtigsten Dinge, die ich an diesem ersten Tag gelernt hatte: Ohne ein starkes Team und eine gute Atmosphäre im Büro kann selbst die beste Strategie nicht zum Erfolg führen.
Die Kaffeemaschine wurde übrigens später professionell repariert. Und so lief nicht nur der Kaffee wieder, sondern auch unser kreativer Motor. Am Ende des Tages hatte ich eine wertvolle Lektion gelernt: In einem Team zählt nicht nur das Fachwissen, sondern auch die kleinen Momente der Zusammenarbeit – sogar, wenn es nur darum geht, eine Kaffeemaschine zu retten.
Skills: Marketingstrategie · Teamführung · Markenführung
Branding, Projektmanagement, Start-Up